Grundsätzlich eröffnet das Regelwerk zwei Optionen, wie einer geringen Auslastung des Betriebs in der Trinkwasserinstallation begegnet werden kann. Beide Methoden sind gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik zulässig: Entweder, man legt die Installation still und folgt den Anweisungen oder man vermeidet Stillstand, z.B. mit der Simulation des bestimmungsgemäßen Betriebs.
Die hier genannten Maßnahmen können, wie aufgezeigt, unter Umständen teuer und zeitaufwendig werden – insbesondere dann, wenn dann offensichtlich wird, dass die Trinkwasserinstallation kontaminiert ist. Gut beraten ist derjenige, der lange Stillstandszeiten und somit Wiederinbetriebnahmen vermeidet. Das gelingt, indem der bestimmungsgemäße Betrieb simuliert wird.
Ein Weg, die Stilllegung der Anlage mit den entsprechenden Folgekosten zu vermeiden, ist die regelmäßige Spülung per Hand, zum Beispiel durch das Facility Management. Um bei solchen manuellen Stagnationsspülungen geeignete Fließgeschwindigkeiten zu erzeugen, müssen alle Armaturen eines Strangs gleichzeitig geöffnet sein und dürfen erst wieder geschlossen werden, wenn alle Armaturen ausreichend lange Zeit gleichzeitig gelaufen sind. Das ist nicht nur aufwendig und anfällig für Fehler – es ist auch mit hohen Wasserverbräuchen verbunden und bindet teure Arbeitszeit des Personals. Denn zuerst müssen alle Armaturen geöffnet werden. Dann laufen sie eine bestimmte Zeit gleichzeitig. Danach müssen alle Armaturen wieder geschlossen werden. Bis alle Armaturen gleichzeitig spülen und auch bis alle Armaturen wieder geschlossen sind, wird so Wasser verbraucht, das eingespart werden kann.
Automatisierte Stagnationspülungen hingegen verbrauchen bei gleichzeitiger Schaltung weit weniger Wasser.
Mit der Wahl eines modernen, effizienten Wassermanagement-System, wie SWS von SCHELL, sind Betreiber von Hotels, Saunen und Campingplätzen daher gut beraten. Statt einer Stilllegung mit entsprechend kostenintensiven Folgemaßnahmen und Risiken, kann durch das Wassermanagement-System SWS mit in Gruppen zusammengeschlossenen, vernetzten Armaturen und automatisierten Spülungen der bestimmungsgemäße Betrieb simuliert werden.