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Pseudomonas aeruginosa in Trinkwasserinstallationen – wie trocken geprüften Bauteile das Kontaminationsrisiko vermindern

Leider kommt es immer wieder vor, dass Trinkwasserinstallationen bereits vor der Inbetriebnahme mit Pseudomonas aeruginosa kontaminiert sind. Dann müssen kurzfristig mit einem hohen personellen und finanziellen Aufwand die Nutzer mittels Sterilfiltern geschützt und die Trinkwasserinstallation saniert werden. Die Ursache liegt meist in nass geprüften Bauteilen, worüber die stäbchenförmigen Bakterien eingeschleppt werden. Deswegen setzt SCHELL seit Jahren konsequent auf Trockenprüfung und sorgt so für mehr Sicherheit bei der Trinkwasserhygiene. Davon profitieren vor allem vulnerable Personengruppen wie Kinder oder Vorerkrankte, für die Pseudomonaden eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr darstellen. Planer und Installateure sollten deswegen überall wo möglich, auf trocken geprüfte Bauteile wie die Armaturen von SCHELL zurückgreifen. Dazu sollten sie im allgemeinen Teil des Leistungsverzeichnisses und bei Bestellungen grundsätzlich hygienisch einwandfreie Produkte fordern. Wir zeigen Ihnen, dass Sie bei SCHELL auf der sicheren Seite sind:

Trockenprüfung im Detail

Dichtheitsprüfung 

Im Vergleich zur Nassprüfung wird bei der Trockenprüfung kein Wasser benötigt – die Dichtheit der Bauteile wird stattdessen mithilfe von Druckluft überprüft. Dabei wird die Armatur mit Luft gefüllt und geschlossen. Ein hochempfindliches Differenzdruckmessgerät prüft, ob kein Druck entweicht. Trifft dies zu, ist die Armatur dicht. Diese Prüfung ist zu 100 % hygienisch sicher und zudem noch weitaus empfindlicher als die Prüfung mit Wasser.

Funktionstest 

Anders verhält es sich bei Funktionstests, wie sie SCHELL mit extrem hohen Qualitätsanforderungen durchführt: Da es hier um eine Dauerbelastung geht, muss mit Wasser gearbeitet werden. Der Funktionstest wird stichprobenartig an einem gesonderten Prüfplatz durchgeführt. Um eine Kontamination mit Pseudomonas aeruginosa sicher auszuschließen, gelangen die getesteten Armaturen nicht zurück in den Produktionsprozess und gehen auch nicht in den Verkauf.

Vorteile der Trockenprüfung 

Der größte Vorteil der Trockenprüfung: Eine Kontamination der Produkte mit Pseudomonas aeruginosa kann sicher ausgeschlossen werden. Denn ohne Wasser gibt es auch kein Leben! Zudem ist dieser Prüfprozess sicher und reproduzierbar, was eine präzise Dokumentation und Nachverfolgbarkeit ermöglicht. Zudem ist die Prüfung mit Luft sensibler als mit Wasser: Selbst geringste Undichtigkeiten werden sicher erkannt.

Trockenprüfung bei SCHELL – ein vollautomatisierter Prozess

Die Trockenprüfung bei SCHELL entspricht einem vollautomatisierten Prozess: Hochsensitive Messtechnik, exakt definierte sowie automatisierte Testprogramme und die Verwendung von öl- und organikfreier Druckluft schließen die Fehlerquelle „Mensch“ komplett aus. Erfolgreich überprüfte Armaturen werden mit einem Barcode versehen, bei dem die Prüfhistorie hinterlegt ist und der bestätigt, dass alle erforderlichen Parameter bestanden wurden.

Normen und Regelwerke 

Grundsätzlich gibt es keine Vorgaben darüber, wann trocken und nass geprüft werden muss. Es wird lediglich das Schutzziel definiert – nicht der Weg dorthin. So gibt es nur die Vorgabe, dass die Produkte hygienisch einwandfrei sein müssen (siehe DVGW W 551-4 (A) und VDI 6023 Blatt 1).

Tipps für Planer und Fachhandwerker – darauf sollten Sie achten 

Fachplaner sind gut beraten, wenn sie schon im allgemeinen Teil des Leistungsverzeichnisses grundsätzlich Produkte mit hygienisch einwandfreien Oberflächen fordern. Dies ist bspw. immer dann gegeben, wenn die Produkte beim Hersteller trocken geprüft werden. Wie SCHELL beweist, ist dies bei Sanitärarmaturen problemlos möglich, aber noch immer nicht Branchenstandard! Bei unvermeidbar nass geprüften Produkten sollte gemäß Regelwerk ein Herstellernachweis bis zum Einbauort vorliegen. Denn ein Produkt kann beim Hersteller einwandfrei geprüft werden, obwohl sich noch ein Bakterium unter einer Dichtung „versteckt“. Dort kann es sich im Laufe der Lieferkette und bis zur Inbetriebnahme im Restwasser übermäßig vermehren und eine komplette Trinkwasserinstallation kontaminieren. Für SHK-Fachhandwerker empfiehlt es sich daher, grundsätzlich die Vorgabe mit in die Bestellung aufzunehmen, dass nur hygienisch einwandfreie Produkte vom Großhandel geliefert werden dürfen.

Trocken geprüfte Bauteile sorgen für mehr Sicherheit in der Trinkwasserinstallation 

Um eine Kontaminierung der Trinkwasserinstallation mit Pseudomonas aeruginosa zu verhindern, kommt es darauf an, dass die verbauten Produkte hygienisch einwandfrei sind. Trocken geprüfte Bauteile wie die Armaturen von SCHELL erfüllen diese Anforderungen, bei allen anderen müssen sich Fachplaner und Fachhandwerker auf das Hygienekonzept bis zum Einbauort des Herstellers verlassen.

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