Umweltbundesamt-Trinkwasserbericht 2021: Deutsches Leitungswasser überzeugt auf ganzer Linie
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Wer durstig ist und keine Wasserflasche zur Hand hat, nutzt gerne das nächstgelegene Waschbecken. Denn frisches Leitungswasser ist klar, natürlich und hierzulande bis zum Hausanschluss von bester Qualität. Damit das auch so bleibt, gibt es regelmäßige Laborkontrollen des geförderten Wassers beim Wasserversorgungsunternehmen, aber davon unabhängig überwacht auch das jeweilige örtliche Gesundheitsamt die Einhaltung der Trinkwasserqualitätsparameter.
Trinkwasser gilt schließlich als das am strengsten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Die Ergebnisse finden sich anschließend in einem umfassenden Bericht des Umweltbundesamtes wieder. Mit diesem informiert die Bundesregierung die EU-Kommission alle drei Jahre über die Trinkwasserqualität – und das auch in diesem Jahr. Im aktuellen Bericht erfüllen mehr als 99 % der Messwerte die Güteanforderungen oder übertreffen sie sogar, was die hervorragende Qualität des deutschen Trinkwassers erneut bestätigt.
Was wird beim deutschen Leitungswasser getestet?
Ob Trübung, Färbung, Salzgehalt oder pH-Wert – die Qualität unseres Trinkwassers wird im „Sektoralen Bericht über die Trinkwasserbeschaffenheit“ unter anderem anhand von diesen Parametern bestimmt. Für den diesjährigen Bericht wurden Messdaten aus den Jahren 2017 bis 2019 gesammelt, anschließend analysiert, aufbereitet und die vollständigen Ergebnisse schließlich in 2021 veröffentlicht. Insgesamt spielen 14 ausgewählte Parameter eine Rolle bei der Qualitätsüberwachung. So muss beispielsweise die Leitfähigkeit, die als Anhaltspunkt für den Salzgehalt im Wasser dient, in einem vorgeschriebenen Bereich liegen. Auch der pH-Wert muss in einem solchen liegen. Die Optik spielt ebenfallseine entscheidende Rolle. Denn während glasklares, geruchsloses Wasser erfrischend und ansprechend wirkt, wird mit trübem Wasser Unreinheit assoziiert. Umso wichtiger ist es also, dass das Trinkwasser im Hinblick auf Geruch, Trübung und Färbung keine anormalen Veränderungen aufweist. Ebenfalls ausschlaggebend für die Qualität des Wassers sind die Inhaltsstoffe. So darf ein Liter Trinkwasser zum Beispiel nicht mehr als 20 µg Nickel enthalten. Noch strenger werden die Vorgaben, wenn es um Pestizide und Bakterien geht, denn die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher steht an erster Stelle. Weder die Darmbakterien Escherichia coli noch coliforme Bakterien dürfen in 100 Millilitern Trinkwasser vorkommen.
Bakterienansammlungen mit Spülungen vermeiden
Trotz der ständigen Kontrolle, kann es vorkommen, dass Grenzwerte überschritten werden – wie zum Beispiel 2018 bei dem Parameter „coliforme Bakterien“. Diese stellen jedoch keine direkte Gesundheitsgefahr dar, sondern dienen als sogenannte Indikatorbakterien, die auf eine allgemeine Veränderung der Wasserqualität und vorbeugenden Handlungsbedarf hinweisen. Um sich vor Bakterienansammlungen im Trinkwasser zu schützen, sind Stagnationsspülungen enorm wichtig. Denn Bakterien vermehren sich übermäßig vor allem bei Stillstand in den Leitungen. Mit elektronischen Armaturen von SCHELL können regelmäßige Stagnationsspülung ganz unkompliziert programmiert werden. Mit einem Wassermanagement-System wie SCHELL SWS sind diese sogar noch einfacher einzurichten, zu überwachen und zu protokollieren. SCHELL SWS ist besonders hilfreich, wenn Armaturen gruppenweise gespült werden müssen, um eine turbulente Strömung zu erzeugen. Diese ist häufig notwendig, um einen vollständigen Wasseraustausch im gesamten Rohrleitungsnetz zu gewährleisten, da sonst die Spülgeschwindigkeit nicht ausreicht, die Leitungen bis an die Rohrwandung zu durchspülen. Beim SCHELL Wassermanagement-System SWS ist die Gruppenbildung zentral programmierbar. So spülen die gruppierten Armaturen gleichzeitig entsprechend den festgelegten Parametern, wodurch eine Vollauslastung der Installation simuliert und das gesamte Rohrsystem mit ausreichend hoher Geschwindigkeit durchgespült wird. Nur der vollständige Wasseraustausch sichert die Trinkwasserhygiene und die Wasserqualität bleibt im Gebäude erhalten.
Mit der richtigen Armatur stimmt die Qualität
Die Ergebnisse des Berichts des Umweltbundesamt zeigen, die hohen Anforderungen der Trinkwasserverordnung an die Beschaffenheit des Trinkwassers wurden an den kontrollierten Stellen fast zu 100 Prozent eingehalten. Bei Grenzüberschreitungen handelte es sich meist um zeitlich und örtlich eng begrenzte Ereignisse. Eine der seltenen Überschreitungen wurde beispielsweise beim Parameter Nickel festgestellt. Die Ursache dafür kann der Einbau von ungeeigneten Armaturen, häufig ohne Hinzuziehung eines Installateurfachbetriebs, der die Eignung insbesondere auch im Hinblick auf die korrosionschemischen Eigenschaften des jeweiligen Wassers beurteilen kann, sein. Bei SCHELL Armaturen werden selbstverständlich nur hochwertige Materialien und trinkwassergeeignete Werkstoffe verwendet. Aber nicht nur deshalb sind SCHELL Armaturen die beste Wahl, wenn es um Trinkwasserinstallationen im öffentlichen, halböffentlichen und gewerblichen Sanitärraum geht.
Mit SCHELL Armaturen für die Zukunft gerüstet
Dank der innovativen Funktionen und der langlebigen Bauweise ist der Einsatz von SCHELL Armaturen eine sichere Investition in die Zukunft. Besonders elektronische SCHELL Armaturen liefern die bestmögliche Unterstützung beim Erhalt der Trinkwasserhygiene im Gebäude. Damit die vom Trinkwasserbericht 2021 des Umweltbundesamt erneut bestätigte Qualität des deutschen Leitungswassers auch über den Hausanschluss hinaus erhalten bleibt.