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Vandalengeschütztes Armaturendesign: Moderne Lösungen für ein altbekanntes Problem

Ob Schmierereien an den Wänden, zerbrochene Spiegel, verstopfte WCs oder beschädigte Armaturen: Vandalismus in Sanitärräumen hat viele Formen und stellt gerade in vielbenutzten öffentlichen Bereichen wie Sportstätten, Schulen, Flughäfen, Raststätten und Co. ein ernstzunehmendes Problem dar. Trotzdem finden sich für die Ausstattung, beispielsweise in Bezug auf Armaturen, lediglich Empfehlungen zum Schutz vor Vandalismus. Wie müssen Armaturen also gestaltet sein, um so vandalengeschützt wie möglich zu sein? Fünf Merkmale sind hier entscheidend.

Nicht neu, aber hochaktuell: Vandalismus im öffentlichen Raum

Als Vandalismus wird die vorsätzliche und sinnlose Beschädigung oder Zerstörung von privatem oder öffentlichem Eigentum bezeichnet. Der Begriff leitet sich ab vom ostgermanischen Stamm der Vandalen, die auf ihrem Beutezug durch Europa im Jahr 455 n. Chr. Rom plünderten und verwüsteten. Mehr als 1.500 Jahre später ist das Thema Vandalismus noch immer höchst aktuell. So ergab eine Studie der German Toilet Organization und des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH) der Universitätsklinik Bonn aus dem Jahr 2023, dass in 69 Prozent der untersuchten Sanitäranlagen in Berliner Schulen sichtbare Sachbeschädigungen vorlagen – ein Ergebnis, das verdeutlicht, welches Ausmaß das Problem Vandalismus heute einnimmt und wie hoch der Handlungsbedarf ist.

Vandalismusschutz in Sanitärräumen: Welche Regeln gibt es?

Beim Schutz vor Vandalismus in öffentlichen Sanitärräumen gibt es keine verbindlichen Vorschriften, aber es existieren verschiedene Richtlinien, die Empfehlungen für geeignete Produkte und Materialien geben. Folgende sollten Planer und Betreiber bei der Ausstattung berücksichtigen:

  • VDI 6004: „Schutz der Technischen Gebäudeausrüstung - Vandalismus und Zerstörung“
  • VDI 3818: „Öffentliche Toiletten und Waschräume“
  • VDI 6000: „Ausstattung von und mit Sanitärräumen“

 

Vandalengeschützte Armaturen: Auf diese 5 Merkmale kommt es an

Um Vandalismus in Sanitärräumen effektiv vorzubeugen, sollten Armaturen fünf wesentliche Kriterien erfüllen:

  1. Robuste und widerstandsfähige Materialien
  2. Zuverlässige Funktionalität
  3. Geradliniges Design ohne überflüssige Angriffsflächen
  4. Unsichtbare Technik und Unterputz-Installationen
  5. Hochwertiges und ästhetisches Design

Merkmal 1: Robuste und widerstandsfähige Materialien

Vandalengeschützte Armaturen müssen vor allem eines sein: robust. Dies beginnt bei der Wahl des richtigen Materials. SCHELL setzt hier entsprechend der Empfehlung der VDI 6000 auf hochwertige Metalle wie verchromtes Messing und Edelstahl, die besonders widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen und Kratzer sind. Das ist in öffentlichen Gebäuden nicht nur vor dem Hintergrund potenzieller Vandalismusgefahr notwendig, sondern allein schon aufgrund der alltäglichen intensiven Nutzung. So werden Waschtisch-Armaturen in Sanitärräumen am Flughafen beispielsweise bis zu 300.000 Mal pro Jahr genutzt, Urinale bis zu über 100.000 Mal. Wer SCHELL Waschtisch-Armaturen, Duschpaneele oder Betätigungsplatten aus robustem verchromtem Messing, Edelstahl oder Aluminium in öffentlichen sanitären Einrichtungen installiert, ist in puncto Robustheit gut beraten. Die robuste Qualität und die Langlebigkeit tragen dabei auch dem immer wichtigeren Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung. Sollte doch einmal ein Ersatzteil benötigt werden, ist dieses jahrzehntelang erhältlich.

Merkmal 2: Zuverlässige Funktionalität

Neben einem intuitiv nutzbaren Sanitärdesign spielt die Zuverlässigkeit der Funktion eine wichtige Rolle. Was einwandfrei funktioniert, kann auch keinen Frust bei der Nutzung erzeugen, weshalb SCHELL bereits an dieser Stelle durch zuverlässig funktionierende Armaturen Vandalismusprävention betreibt. Ein cleveres Feature findet sich bei der Waschtisch-Armatur MODUS E von SCHELL: Der integrierte Blockadeschutz stoppt den Wasserfluss, wenn der Sensor manipuliert oder überklebt wird – etwa durch einen Kaugummi. So bleibt die Armatur einsatzbereit, ohne dass unnötig Wasser verschwendet wird.

Merkmal 3: Geradliniges Design ohne überflüssige Angriffsflächen

Das Design spielt eine entscheidende Rolle bei der Vandalismusprävention. Eine geradlinige und minimalistische Gestaltung mit gerundeten Formen und nahtlosen, glatten Oberflächen reduziert nicht nur die Gefahr von Vandalismus, sondern ist auch unempfindlicher gegen Schmutz und Bakterien. Zudem sollte auf überflüssige Angriffsflächen wie Hebel oder andere bewegliche Teile nach Möglichkeit verzichtet werden – denn was man nicht anfassen kann, lässt sich nicht abreißen. Eine berührungslos bedienbare Waschtisch-Armatur ist einem regulären Einhebelmischer aus diesem Grund in öffentlichen Sanitärräumen stets vorzuziehen. Perfekt geeignet für vandalismusgefährdete Bereiche ist z. B. die SCHELL Waschtisch-Armatur CELIS E. Sie ist puristisch-kompakt geformt, äußerst robust und hält den Einsatzbedingungen öffentlicher Gebäude stand. Dank berührungsloser Bedienung ist die Nutzung zudem besonders hygienisch und komfortabel.

Merkmal 4: Unsichtbare Technik und Unterputz-Installationen

Zusätzliche Möglichkeiten, willkürliche Zerstörungswut einzugrenzen, sind der Einsatz von berührungsloser Technik und die Verwendung von Unterputz-Elementen. Bei SCHELL Produkten sind Stromversorgung und Funktionsteile nach Möglichkeit verborgen – denn was nicht sichtbar ist, wird in der Regel nicht zerstört. Einen bestmöglichen Schutz vor Vandalismus bieten z. B. die SCHELL Unterputz-Armaturen LINUS. Die technische Basis besteht aus zwei Komponenten: Der Masterbox, in die die Armatur werkseitig vormontiert ist, und dem Fertigbauset, bestehend aus Frontplatte mit Bedienelementen. Die Masterbox ist als Unterputz-Lösung gut gesichert, da sie keinerlei Angriffsfläche auf der Wand bietet. Ein besonders cleveres Merkmal zeichnet auch die Urinalsteuerung COMPACT LC aus: Hier sind Spülarmatur, Steuerelektronik und Stromversorgung unsichtbar installiert. Fast alle Komponenten befinden sich hinter der Keramik, die Stromversorgung verbirgt sich dabei hinter einer robusten Edelstahl-Frontblende über dem Urinal.

Merkmal 5: Hochwertiges und ästhetisches Design

Auch moderne Ästhetik und formschönes Design spielen eine wichtige Rolle. Denn die Erfahrung zeigt: Je ansprechender das Design, desto höher die Vandalismusschwelle. SCHELL Produkte erfüllen alle Merkmale vandalismusgeschützter Armaturen und senken – auch dank ihres ansprechenden und vielfach ausgezeichneten Produktdesigns – das Vandalismusrisiko maßgeblich.

Vandalengeschützte SCHELL Armaturen: Gern genutzte Produkte in der Praxis

Fazit

Armaturen in öffentlichen Sanitärräumen sind einer echten Härteprobe ausgesetzt: Intensive Nutzung und Vandalismus setzen voraus, dass sie so resistent gegen Beschädigungen sind wie nur möglich. Doch auch beim ästhetischsten, robustesten und technisch durchdachtesten Produkt gilt: Vandalismus lässt sich in öffentlichen Sanitärräumen vorbeugen, aber nicht vollständig verhindern. Es ist Aufgabe der Sanitärhersteller, Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Strategien zum Schutz vor Vandalismus zu finden – dieser Herausforderung wird sich SCHELL auch in Zukunft mit Freude und Innovationskraft stellen.

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