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Verbrühungsschutz einfach und sicher umsetzen mit SCHELL

Betreiber von öffentlichen Sanitäranlagen sind gesetzlich dazu verpflichtet, diese so sicher zu gestalten, dass bei der Nutzung keine Schäden für Dritte entstehen. Kommen sie dieser sogenannten Verkehrssicherungspflicht  nicht nach, besteht für Geschädigte ein Schadensersatzanspruch. Teil der Verkehrssicherungspflicht ist auch ein zuverlässiger Verbrühungsschutz – denn die Gefahren durch heißes Wasser sind nicht zu unterschätzen. Gerade in Sanitäranlagen, die von vulnerablen Personen wie Kindern, Senioren oder bewegungseingeschränkten Personen genutzt werden, sollten Betreiber für einen Verbrühungsschutz sorgen. Am einfachsten lässt sich dieser mithilfe thermostatisch geregelter Armaturen umsetzen. SCHELL bietet eine breite Auswahl an Armaturen mit integriertem Verbrühungsschutz für Waschtisch und Dusche – eine ideale Lösung zur sicheren und barrierefreien Gestaltung von Sanitärbereichen in Kliniken, Seniorenheimen, Schulen, Kindertagesstätten und Privatbädern.

Verbrühungsschutz ist Betreiberpflicht

Zum Thema Verbrühungsschutz in sanitären Anlagen existieren in Deutschland mehrere Regelwerke (DIN EN 806-2, DIN 1988-200 und DVGW W551 Kapitel 5.5.1), die allerdings nur empfehlenden Charakter besitzen. In jedem Fall sind Betreiber aber gesetzlich dazu verpflichtet, ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.   In öffentlichen Sanitärbereichen umfasst diese Pflicht immer auch einen Verbrühungsschutz. Wie dieser umgesetzt wird – ob durch bautechnische oder betriebstechnische Sicherheitsvorkehrungen –, obliegt letztlich dem Betreiber. Die praktischste, ökonomischste und einfachste Lösung sind Armaturen mit thermostatischem Verbrühungsschutz und Heißwassersperre.

Die einfachste Lösung für sensible Bereiche: Armaturen mit Verbrühungsschutz

In sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kitas und in jeder barrierefreien Sanitäranlage sind Armaturen mit Verbrühungsschutz besonders sinnvoll und wichtig, da Senioren, Kinder  und Menschen mit Behinderung meist ein eingeschränktes Reaktionsvermögen besitzen und durch heißes Wasser stärker gefährdet sind. So empfiehlt die DIN EN 806-2 an „Entnahmestellen mit besonderer Beachtung der Auslauftemperaturen, wie in Krankenhäusern, Schulen, Seniorenheimen […] zur Vermeidung des Risikos von Verbrühungen thermostatische Mischventile oder Batterien mit Begrenzung der oberen Temperatur“. Angeraten ist eine Höchsttemperatur von 43 °C sowie in Duschanlagen in Kindergärten und speziellen Bereichen von Pflegheimen von 38 °C. Auch die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. empfiehlt in Räumlichkeiten der direkten Patientenversorgung, in denen ein erhöhtes Verbrühungsrisiko für betreute Personen besteht, die Installation oder Nachrüstung von Verbrühungsschutz.

Verbrühungsschutz in der Dusche: Aufputz-Duscharmatur MODUS MD-T

Gerade in der Dusche besteht erhöhte Verletzungsgefahr durch heißes Wasser. Neben der unmittelbaren Hautschädigung kann es hier, bedingt durch die Fluchtreaktion beim Kontakt mit schmerzhaft heißem Wasser, zu Stürzen und Folgeverletzungen kommen. Zur Gestaltung eines sicheren, barrierefreien Duschplatzes sollte daher immer auch ein Duschthermostat mit Verbrühungsschutz  gehören. Die SCHELL Aufputz-Duscharmatur MODUS MD-T ist mit ThermoProtect-Technologie ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass die Wassertemperatur auch bei Druckschwankungen im System konstant bleibt. Bei Ausfall der Kaltwasserversorgung stoppt der Wasserfluss automatisch. Zudem stellt die entriegelbare Temperatursperre sicher, dass sich die Wassertemperatur im normalen Gebrauch nur bis maximal 38 °C – wie in DIN EN 806-2 empfohlen – einstellen lässt. Erst durch Entriegeln per Knopfdruck kann die Temperatur bis maximal 43 °C erhöht werden. Somit werden Nutzer zuverlässig vor möglichen Verbrühungen geschützt – ideal für Kinder, Senioren und Menschen mit eingeschränktem Reaktionsvermögen. Damit nicht nur Verbrühungen durch zu heißes Wasser, sondern auch Verbrennungen durch ein heißes Gehäuse verhindert werden, ist das SCHELL MODUS Brausethermostat zusätzlich mit der IsoBody-Technologie ausgestattet. Das thermisch entkoppelte Gehäuse erhitzt sich kaum, sondern behält nahezu die Umgebungstemperatur bei, sodass das Verbrennungsrisiko deutlich minimiert wird. Nutzer können sich in der Dusche ganz frei und bedenkenlos bewegen, denn eine Berührung der SCHELL MODUS Duscharmatur stellt keine Gefahr dar.

 

Verbrühungsschutz am Waschtisch: Einhebelmischer MODUS EH-T und elektronische Waschtisch-Armatur XERIS E-T

Für einen ganzheitlichen Schutz in Sanitärbereichen von Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten und Co. sollten auch Waschtisch-Armaturen über einen zuverlässigen Verbrühungsschutz verfügen. Der SCHELL Einhebelmischer MODUS EH-T mit Thermostatkartusche beugt Verbrühungen effektiv vor, denn dank ThermoProtect-Technologie steigt die Wassertemperatur nur auf maximal 38 °C an. Zudem wurde der Mischbereich des MODUS Einhebelmischer mit Thermostat-Kartusche so ausgerichtet, dass das über den Hebel in Mittelstellung entnommene Wasser eine angenehme Temperatur von 32 °C hat. Dies ist besonders für Menschen, die aufgrund ihrer Bewegungseinschränkung die Hebelstellung nicht fein justieren können, von Vorteil. Darüber hinaus wird der Wasserfluss bei Ausfall der Kaltwasserversorgung automatisch gestoppt, was für zusätzlichen Verbrühungsschutz sorgt. Der ergonomisch gestaltete, offene Bügelhebel erleichtert darüber hinaus Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik die Bedienung – eine optimale Wahl für barrierefreie Sanitärbereiche.

Auch die elektronische Waschtisch-Armatur XERIS E-T von SCHELL ist mit ThermoProtect-Technologie für sicheren Verbrühungsschutz ausgestattet. Weiterhin ermöglicht die berührungslose Bedienung via Infrarot-Sensor eine besonders komfortable und hygienische Nutzung, die das Risiko von Krankheitsübertragungen entscheidend verringert – ein zusätzlicher Vorteil in Kliniken, Pflegeheimen und Kitas.

Verbrühungsschutz zum Nachrüsten: SCHELL Eckventil-Thermostat

Für nicht thermostatisch geregelte Armaturen bietet SCHELL mit dem Eckventil-Thermostat eine praktische Lösung zum schnellen und unkomplizierten Nachrüsten von Verbrühungsschutz. Es minimiert das Verbrühungsrisiko, indem es die maximale Auslauftemperatur begrenzt. Diese ist frei wählbar und kann z. B. gemäß DIN EN 806-2 auf maximal 43 °C festgelegt werden. Das SCHELL Eckventil-Thermostat gibt es wahlweise mit starrem oder flexiblem Anschluss. Dank seiner praxisgerechten Bauweise lässt es sich auch unter beengten Baubedingungen leicht nachrüsten – zum Beispiel an niedrigen und kleineren Waschbecken in Kindergärten.

Fazit: Innovative SCHELL-Lösungen für Verbrühungsschutz – auch zum einfachen Nachrüsten

Mit innovativen Lösungen wie mit ThermoProtect-Technologie ausgestatteten Waschtisch- und Dusch-Armaturen sowie nachrüstbaren Eckventil-Thermostaten bietet SCHELL einen zuverlässigen Schutz vor Verbrühungen in öffentlichen und barrierefreien Sanitärbereichen. Betreiber von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kindergärten können so ihrer Verkehrssicherungspflicht einfach und effizient nachkommen und vulnerable Nutzer bestmöglich vor den Gefahren durch heißes Wasser schützen – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit in sensiblen Bereichen!

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