Vier Säulen und ein Versprechen – auf ein Wort mit SCHELL Geschäftsführerin Andrea Bußmann
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Im Familienunternehmen SCHELL wird täglich die Balance zwischen Tradition und Wandel gelebt. Zusammen mit Frau Andrea Schell (Gesellschafterin und Geschäftsführerin Finanzen und Personalwesen) und Herrn Andreas Ueberschär (Geschäftsführer Produktion und Technik) gestaltet Andrea Bußmann (seit 2020 Geschäftsführerin Marketing, Vertrieb und Produktmanagement) bei SCHELL, diesen Alltag mit zahlreichen, zukunftsweisenden Ideen. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist für sie die marketing- und vertriebstechnische Positionierung der berührungslosen Armaturen und intelligenten Lösungen von SCHELL. Dazu gehört auch, die Digitalisierung von Anwendungen stärker in den Mittelpunkt zu rücken und neben Produkten die Themen Trinkwasser- und Nutzerhygiene als Service anzubieten. Immer im Blick behält Andrea Bußmann bei ihrer Arbeit die vier Säulen, auf denen die Unternehmensphilosophie von SCHELL basiert.
Digitale Lösungen bekannter machen
„Viele unserer Kunden im Großhandel, Handwerk und in der Architektur und Planung kennen SCHELL hauptsächlich als Weltmarktführer für Eckventile und Geräteanschlussventile. Das ist schon fast vergleichbar mit dem Phänomen des Tempotaschentuchs“, erzählt Andrea Bußmann. „Herausforderung ist demnach, dass wir das Unternehmen und den Markennamen SCHELL mit unserem zweiten Standbein in Verbindung bringen. Das sind zum einen unsere Vielzahl von berührungslosen, elektronischen Armaturen, die wir stetig weiter auf- und ausbauen. Zum anderen und sehr eng damit verknüpft unser Wassermanagement-System SWS mit dem optionalen Service-Tool SMART.SWS. Das kennen bei weitem noch nicht alle unsere Partner im Markt.“ Unumgänglich ist für den Transformationsprozess des Unternehmens das Vorantreiben der Digitalisierung, ein kontinuierlicher Prozess, dem SCHELL sich langfristig verschrieben hat. Im letzten Jahrzehnt sind bereits große Entwicklungen auf den Weg gebracht worden, darauf wird sich jedoch nicht ausgeruht, sondern stets ambitioniert weitergedacht.
Der Mensch steht im Zentrum
Die Digitalisierung ist trotzdem nicht das Maß aller Dinge. „Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns“, beschreibt Andrea Bußmann. „Da sind zunächst einmal unsere Arbeitnehmer*innen. Hier nehmen wir unsere Fürsorgepflicht sehr ernst. Im weiteren Fokus stehen selbstverständlich alle Menschen, die unsere Produkte täglich weltweit nutzen. Wir übernehmen Verantwortung für sauberes Trinkwasser, um damit die Gesundheit der Nutzer zu schützen und Folgekosten aufgrund mangelhafter Hygiene zu vermeiden. ‚Last but not least’ natürlich auch unsere Geschäftspartner, denen wir immer fair und auf Augenhöhe begegnen.“ Der Mensch ist der Mittelpunkt, um den die SCHELL Philosophie kreist. Darüber hinaus ruht sie auf den drei Säulen Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation.
Sprichwörtliche SCHELL Qualität dank ‚Made in Germany’
„Unser Schwerpunkt liegt im gewerblichen, halböffentlichen und öffentlichen Bereich“, berichtet die Geschäftsführerin. „Daher brauchen wir Produkte, die sehr langlebig und robust sind. Unsere Armaturen bestehen aus Vollmessingkörpern, also keine Zinkdruckguss-Körper, wie man es von anderen Anbietern kennt. So bieten unsere Produkte Schutz vor Vandalismus und sind lange Zeit einsetzbar. Wir produzieren technisch einwandfreie Produkte, die durch ihre Zuverlässigkeit Wartungs- und Instandhaltungskosten reduzieren.“ Als Systemanbieter bietet SCHELL jedoch weitaus mehr als nur einzelne Produkte. „Bei uns erhält der Kunde die beste Komplett-Lösung, jeweils auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, verbunden mit unseren Dienstleistungen und einem 1-A-Service.“ Wichtige Faktoren für die sprichwörtliche SCHELL Qualität sind die zwei heimischen Werke in Olpe. „Die Qualitätsprüfung findet an allen Stationen statt, so dass – sollte ein Problem auftreten – wir es umgehend beseitigen können, bevor z. B. ein fehlerhaftes Produkt in Umlauf kommt. Wenn unsere Armaturen dann vom Sauerland aus auf dem Weg zu den Kunden in der ganzen Welt sind, tragen sie das Qualitätssiegel ‚Made in Germany’“, erläutert Andrea Bußmann.
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen
Nachhaltigkeit ist in der Unternehmens-DNA von SCHELL fest verankert. „Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt sehr ernst.“ Im ganzen Unternehmen kommt zum Beispiel Ökostrom zum Einsatz, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Darüber hinaus wird das „Cradle-to-Cradle-Prinzip“ bei SCHELL angewendet, unnötige Logistik vermieden, E-Mobilität unterstützt und vieles mehr. Mehr dazu erfahren Sie hier. Eine weitere Ebene betrifft die Funktionsweise der Produkte. „Durch unsere elektronischen Armaturen zum Beispiel läuft Wasser nur dann, wenn es benötigt wird. Das heißt, wir sparen Wasser. Auch bei unserem Wassermanagement-System werden Hygienespülungen zum Beispiel nur dann durchgeführt, wenn es erforderlich ist und nur mit der Menge von Wasser, die tatsächlich notwendig ist. Auch die Aufbereitung von Warmwasser ist durch berührungslose Armaturen sehr energiesparend“, zählt Andrea Bußmann auf. Davon profitieren alle SCHELL Kunden, die auf diese Weise selbst nachhaltige Prozesse vorantreiben können.
Innovationen mit digitaler Prägung
Eine weitere Säule der SCHELL Unternehmensphilosophie sind Innovationen. „Hier ist es unser Ziel, dass wir dem Markt mehr und mehr digitale Produkte anbieten, um die Möglichkeiten noch stärker auszuschöpfen, Trinkwasser innovativ, digital und online zu managen“, führt die Geschäftsführerin aus. Das kommt an, denn der Beratungsbedarf bei Planung und Gestaltung komplexer Trinkwasserinstallationen zum Erhalt der Trinkwassergüte durch Legionellenprävention ist hoch. Ebenso ist der bestimmungsgemäße Betrieb ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang. In vielen öffentlichen und (halb-)öffentlichen Gebäuden ist der Normalbetrieb noch nicht wieder eingekehrt, sodass Stagnation in der Trinkwasserinstallation viele Betreiber beschäftigt. Digitale Lösungen können beim Erhalt der Trinkwassergüte enorm unterstützen. „Darüber hinaus hat sich das Hygienebewusstsein pandemiebedingt deutlich verändert, so dass die Nachfrage nach unseren berührungslosen Produkten sprunghaft angestiegen ist. Das ist mit Sicherheit ein Trend, der sich auch in der Zukunft fortsetzt“, so Andrea Bußmann. Als Experte für Trinkwasser- und Nutzerhygiene kann SCHELL hier wertvolles Wissen vermitteln und wird auch in Zukunft innovative Lösungen auf der Produkt- und Serviceebene entwickeln. „Auf diese Weise werden Nutzer weltweit den Mehrwert von SCHELL Produkten erleben, denn wir stehen in der Pflicht unser Versprechen ‚Mit SCHELL Wasser smart und nachhaltig managen’ auch in Zukunft einzulösen“, schließt Andrea Bußmann ab.